Positionen

Wofür ich stehe

Porträtfoto von Claudia Miller

Aktuell sind die Herausforderungen im Sozial- und Gesundheitswesen größer denn je und ich behaupte, Gesellschaft und Politik stehen an einem Wendepunkt: Sie müssen sich entscheiden, was ihnen Pflege und soziale Dienstleistungen wirklich wert sind. Gerne möchte ich aktiv im Bezirkstag mitwirken und meine beruflichen Erfahrungen einbringen, um gute Lösungen für Herausforderungen im Sozial- u. Gesundheitswesen zu finden.

Aufbau einer digitalen Pflegeplatzbörse schwabenweit – Der Weg in die Zukunft

Im vorwiegend ländlichen Bereich ist die Suche nach freien Plätzen in der Tagespflege, der Kurzzeitpflege oder nach einem stationären Pflegeplatz, einer Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst häufig mit einer sehr zeitaufwendigen und mühsamen Recherche durch Angehörige verbunden. Um so vieles leichter könnte die Suche über eine digitale Pflegeplatzbörse sein. Mit nur wenigen Mausklicks können freie Plätze in der Tagespflege oder in stationären Pflegeeinrichtungen abgerufen werden. Freie Kapazitäten von ambulanten Pflegediensten können mit einer Filterfunktion für bestimmte Tätigkeiten und einen bestimmten Radius angezeigt werden. Eine digitale Börse wäre für Betroffene und Angehörige ein enormer Gewinn. Aber auch Pflegeeinrichtungen und ambulanten Dienste könnten von der digitalen Börse profitieren, wenn der Mehraufwand für die Verwaltung bei den Pflegesatzverhandlungen berücksichtigt wird. Kurzzeitpflegeplätze und Tagespflegeplätze sind sehr knapp bemessen, aber ein wichtiger Baustein für pflegende Angehörige. Pflegende Angehörige suchen schon längst über die Stadt- und Landkreisgrenze hinaus und sind bereit auch weitere Wege in Kauf zu nehmen. Deshalb setzte ich mich für die Schaffung einer digigtalen Pflegeplatzbörse schwabenweit ein.

Seelische und psychische Beeinträchtigungen sind auf dem Vormarsch!

Sehr viele Krankheiten und Einschränkungen sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Psychische und seelische Beeinträchtigungen nehmen in Deutschland zu und sind auch heute oftmals ein Tabuthema. Psychische Beeinträchtigungen haben häufig gravierdene Auswirkungen auf den Lebensalltag, wenn es nicht mehr möglich ist in die Arbeit zu gehen, Kontakte zu pflegen oder sich selbst zu versorgen.

Die ambulanten und stationären Hilfen, für Menschen mit einer seelischen/psychischen Beeinträchtigung, müssen ausgebaut und dem Bedarf angepasst werden.

Ausbau eines inklusiven Arbeitsmarktes

Mit einer zielgenauen Unterstützung von Arbeitgebern und Betroffenen sollten mehr Menschen mit einer Beeinträchtigung in den regulären Arbeitsmarkt integriert werden und Menschen mit einer gesundheitlichen Einschränkung in Arbeit gehalten werden. Damit eine Inklusion am Arbeitsmarkt gelingt, müssen die Arbeitgeber, die Gesellschaft und der Staat konsequenter daran arbeiten. Für Menschen, die von einer dauerhaften vollen Erwerbsminderung betroffen sind, müssen die geschützten Arbeitsplätze in den Werkstätten erhalten werden. Die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) sind Non-Profit-Organisationen. Sie verfolgen keine wirtschaftlichen Gewinnziele.

Förderung von gemeindeintegrierten Wohnmöglichkeiten

Quartiersentwicklung und -bebauung in Städten und Dörfern sind unumgänglich, um kreative und passgenaue Angebote vor Ort zu schaffen. Für ein selbstbestimmtes Leben mit und ohne Pflegebedarf und um die notwendige Versorgung und Wohnmöglichkeiten sicherzustellen. Aus der gemeinsamen Planung und Gestaltung von Quartieren ergibt sich die Chance, das Zusammenleben der Generationen neu zu organisieren und dem steigenden Bedarf an Pflege- und Unterstützungsstrukturen gerecht zu werden. Quartiere sind lebendige Sozialräume, in die sich die Menschen einbringen und sich gegenseitig unterstützen.

Junge Menschen bestärken, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen

Eine zeitgemäße Demokratiebildung braucht mehr als den Sozialkundeunterricht an Schulen.

Demokratin oder Demokrat zu sein muss man lernen. Junge Menschen sollen Demokratie als wertvolles Gesellschaftsmodell wahrnehmen, in dem sie mitreden, mitgestalten und teilhaben. Begegnungen und Auseinandersetzungen mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen wie z.B. Digitalisierung, Migration, Umweltschutz stehen im Vordergrund. Junge Menschen möchten mitreden und mitmischen, gerade wenn es um ihre Zukunft geht. Wir brauchen Projekte, um jungen Menschen zu zeigen, dass auch ihre Meinung gefragt ist. In 6 Bundesländer dürfen junge Menschen ab 16 Jahre an Kommunal- u. Landtagswahlen teilnehmen – es wird Zeit, dass auch in Bayern junge Menschen eine Stimme haben.

Kunst und Geschichte der Region für möglichst viele Menschen interessant gestalten.

Mit der Förderung von Museumspädagogik zielgruppengerecht die Geschichte von Objekten und Ausstellungen interessant aufbereiten und somit die Heimatgeschichte erlebbar machen.